Der Cottbuser Ostsee
Die Cottbuser bauen sich ihren See
So wie Hermann Fürst von Pückler-Muskau den Branitzer Park aus einer Sandwüste geschaffen hat, haben nun die Cottbuser die Möglichkeit, Großes zu entwickeln. Aus einer einstmals schwarzen Kohlegrube wird so in den nächsten Jahren der größte See im Land Brandenburg. Am 23.12.2015 verließ der letzte Kohlezug den Tagebau Cottbus-Nord. Seit 1981 wurde hier Braunkohle für das Kraftwerk Jänschwalde gefördert. Jetzt stellt das Lausitzer Energieunternehmen LEAG aus dem ehemaligen Förderraum ein Gewässer her, welches einzigartige Potenziale für die Cottbuser und ihre Gäste bietet. Die Profilierung des Seebeckens einschließlich der Ufer, die Herstellung der Bärenbrücker Bucht im Nordosten, wo sich früher die Zufahrt der Kohlezüge befand, und die Errichtung des Einlaufbauwerkes prägten die Zeit nach dem Ende der Kohlegewinnung. Seit April 2019 wird die künftige "Badewanne der Cottbuser" geflutet.
Das Wasser dafür stammt überwiegend aus der Spree. Die unmittelbare Nähe zur Stadt Cottbus macht den Cottbuser Ostsee zum perfekten Quartier für Groß und Klein, Jung und Alt, Wassersportler und Radfahrer. Mit seinen 19 `Quadratkilometern Wasserfläche ist er in naher Zukunft der größte See Brandenburgs.
Auf 26 km schlängelt sich die Uferlinie durch das ehemalige Tagebaugelände, mal ganz nah am Weg, mal üppig bewachsen. Etwa 126 Millionen Kubikmeter Wasser werden bis zur Nutzung des Gewässers in den See gelaufen sein. Mit viel Ideen, Initiative und Freude gestalten die Cottbuser ihre Ostsee-Zukunft. Ein Ostsee-Sportverein hat sich gegründet, es werden regelmäßige SEEgänge und -feste veranstaltet. Und schon heute haben Radler, Läufer und Spaziergänger die Uferbereiche des Cottbuser Ostsees für sich entdeckt.