Glad-House
Nach der bürgerlichen Revolution in Frankreich wurden gesellschaftliche Vereine als sogenannte Kasino-Gesellschaften gegründet. In diesem Zusammenhang ließ sich auch die Cottbuser Bürgerschaft zwischen 1846 und 1847 auf dem Grundstück in der damaligen Dresdner Straße ein Vereinshaus errichten. Der städtebaulich prägnante Baukörper wurde mit einem repräsentativen Erscheinungsbild in spätklassizistischer Formensprache erbaut. Im Jahr 1887 entstand als Erweiterung ein zweigeschossiger Kopfbau zur heutigen Straße der Jugend, welcher durch den Cottbuser Baumeister Ewald Schulz realisiert wurde. In den Folgejahren kam es zu weiteren Um- und Ausbauten. Nach dem Ersten Weltkrieg diente der Bau zeitweilig als Reservelazarett und im Jahr 1951 wurde es erstmals als „Haus der Jugend“ eingeweiht. Ende 1989 wurde aufgrund des baufälligen Zustandes über einen Abriss nachgedacht, doch bereits im März 1990 erfolgte die Wiedereröffnung als Jugendkulturzentrum der Stadt Cottbus. Eine Anbindung an das Fernwärmenetz und erste Dacherneuerungen retteten das Gebäude vor dem weiteren Verfall. In den Jahren 2010/2011 erfolgte die Fassadensanierung des Hauses.
Bild: Ansicht um 1910
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