Nykus / Wassermann
Ein sympathisches Kerlchen zum Umarmen – Nykus oder Wódny muž, der Wassermann.
Die Freiraumplastik des Wassermannes lädt mit seinem sympathischen Grinsen zu einem Besuch des Wendischen Museums ein.
Diese beeindruckende Plastik, geschaffen von dem Burger Künstler Peter Buth im Jahr 2005, verweist auf den Reichtum der sorbischen/wendischen Sagenwelt. Sagen sind in der Lausitz und somit auch in Cottbus tief verwurzelt.
Bei der Neugestaltung des Außenbereichs des Wendischen Museums erhielt er den Auftrag für die Fertigung einer Eingangsfigur. Die Idee für die Gestalt des Wassermannes bekam er nach einer Umfrage unter den Dorfbewohnern: Jeder wusste etwas, doch niemand hatte ihn bisher gesehen...
Doch dann träumte er vom Wassermann und entwickelte so seine Vorstellungen zu diesem Kunstwerk.
Aus Styropor geformt und in der Kunstgießerei Lauchhammer gegossen, hockt der Wassermann mit einem großen lustigen Kopf, einem breiten Grinsen und angezogenen Beinen auf einem mächtigen, zwei Tonnen schweren Findling. Mit den Händen umfasst er die Knie. Zum Sprung oder zu einem Streich bereit?
Der Wassermann, eine mystische Figur aus den Sagen der Lausitz, treibt in den Gewässern insbesondere des Spreewaldes seinen Schabernack. Heute schmückt er den Vorplatz des Wendischen Museums und lädt Besucher dazu ein, die faszinierende sorbische/wendische Geschichte und Kultur zu entdecken. Er ruft ebenfalls die geheimnisvollen Erzählungen der Region in Erinnerung. Zu seinen Füßen finden sich Informationstafeln zur Entstehung und den Sponsoren des Museums. Der Besuch des Wendischen Museum ist ein kulturelles Highlight, welches man sich nicht entgehen lassen sollte.