Sandower Anger, Stadtteilzentrum (Baujahr 2009)
Der Sandower Anger ist eine gewachsene Mitte mit Stadtteilfunktionen im Bereich Handel und Gastronomie, ein Ort der Begegnung und ein Wohnstandort zugleich. Gesamtstädtische Bedeutung kommt dem Anger als Schnittpunkt verschiedenster Wegeverbindungen aus Richtung Spree und Stadtzentrum, Schmellwitz, Branitzer Park und aus Richtung Merzdorf (Cottbuser Ostsee) zu.
1451 fand Sandow unter dem Namen Sandau (sandige, feuchte Niederung) erstmals Erwähnung. In der oft als Vorstadt von Cottbus bezeichneten Siedlung bestimmte anfänglich Fischfang und Viehzucht den Alltag. Zw. 1506 und 1750 wurde hier sogar Weinanbau betrieben. In den 1950er Jahren entstand aufgrund des Bevölkerungswachstums der Stadt eines der ersten großen Neubaugebiete von Cottbus. Auch die Bebauung am heutigen Sandower Anger musste in den 1970er Jahren für den Neubau von industriell gefertigten Plattenbauten weichen.
2009 wurde das Stadtteilzentrum neu strukturiert. Wegeverbindungen wurden optimiert und barrierefrei gestaltet, Flächen für den Wochenmarkt ausgewiesen und die Aufenthaltsqualität durch einen hohen gestalterischen Anspruch verbessert.