Wohnhaus Werner Straße 14 (Baujahr ab 1889)
Die ersten Wohnhäuser entstanden in der Wernerstraße, bis 1914 Grünstraße, um 1870. Ersteigentümer und Bauherr des Mietshauses Wernerstraße 14 war der Maurermeister Paul Broeßke, Sohn einer Vergoldermeisterfamilie, welcher 1905 dem Stadtrat ehrenamtlich beitrat und somit in viele kommunale Aufgaben eingebunden war. Im Jahr 1891 wurden in den Cottbuser Adressbüchern die ersten Mieter für das Wohnhaus gelistet. Im selben Jahr erwarb die Witwe Emilie Bricks die Wernerstraße 14, in deren Familienbesitz sich das Haus bis 1940 befand. Das viergeschossige und vier Fensterachsen breite Gebäude, welches Teil der homogenen Blockrandbebauung an der Ostseite des Schillerplatzes ist, fällt durch seine Gestaltung der Fenster auf. Charakteristisch ist, dass die äußeren Fenster des ersten und zweiten Obergeschosses durch hervortretende Putzeinfassungen geschossübergreifend verbunden sind. Über den äußeren Fenstern im zweiten Obergeschoss befinden sich zusätzlich Rundbogengesimse. Das dritte Obergeschoss wurde als niedrigeres Abschlussgeschoss ausgebaut. Im Jahr 2014 wurde das Gebäude umfassend modernisiert und instandgesetzt.
Bild: Ansicht Wernerstraße 12 bis 16 (Nr. 14 - mittleres Gebäude)