Ostrower Platz (Neugestaltung 2018)
Das Dorf Ostrow wurde erstmals im Jahr 1498 erwähnt. In der damaligen Siedlung lebten Kossäten und Büdner, wahrscheinlich slawischer/niedersorbischer Herkunft. Im Jahr 1635 umringten 35 Höfe diesen Dorfmittelpunkt. Bis heute erhalten geblieben sind die an der Ostseite des Platzes, in geschlossener Reihung, befindlichen bäuerlichen Wohnhäuser. 1872 wurde Ostrow in das Cottbuser Stadtgebiet eingemeindet. Ein Großbrand zerstörte im darauffolgenden Jahr den nördlichen Teil Ostrows fast vollständig. Die vielen entstandenen Freiflächen wurden mit Fabrikbauten für die Textilindustrie bebaut, wodurch Ostrow zum Mittelpunkt der Textilindustrie in Cottbus wurde. 1879 erfolgte der Bau der Briesmannstraße. Der im westlichen Bereich des Platzes angesiedelte Friedhof wurde im Jahr 1893 eingeebnet. Der so vergrößerte Platz eignete sich anschließend ideal als Marktplatz. Zahlreiche Veränderungen erlebte der Ostrower Platz in den 1960er Jahren durch den Bau einer Heiztrasse und die Nutzung als Busbahnhof. Die komplexe Umgestaltung des Platzes als Stellplatzanlage mit integrierter Freiflächen und Spielplatz wurde im Jahr 2018 fertiggestellt.
Bild: Ostrower Platz Ostseite um 1938