Personentunnel/ Pódzemski pśechod
Am 13. September 1866 ging der Cottbuser Bahnhof mit der Eröffnung der ersten Bahnstrecke aus Berlin in Betrieb. 1870 wurde das Empfangsgebäude eingeweiht. Aufgrund der Insellage des Bahnhofsgebäudes zwischen den Gleisen entschied man sich, 1886 die Bahnsteige mit dem Nordausgang durch einen Tunnel, den Spreewaldtunnel, zu verbinden. Schon damals war dies die kürzeste und zugleich wichtigste Verbindungsachse zwischen Bahnhof und Innenstadt. Nach der Zerstörung des Empfnagsgebäudes auf der Mittelinsel durch den 2. Weltkrieg wurden in den Folgejahren ledigkich Baracken als Ersatz errichtet. Ende der 1960er Jahre gab es aufgrund der nichtzufriedenstellenden Situation Planungen für ein Empfangsgebäude auf der Bahnhofssüdseite, welches nach vier Jahren Bauzeit am 5. Oktober 1978 in Betrieb ging. Ein neuer Tunnelabschnitt führte fortan vom Empfangsgebäude zur Mittelinsel. Um vom neuen Südeingang zum nördlichsten Bahnsteig oder zum Nordeingang zu gelangen, musste über die Mittelinsel zwischen beiden Tunnelabschnitten gewechselt werden. Seit November 2018 führt der neue Personentunnel vom Empfangsgebäude zu allen Bahnsteigen und zur Nordseite des Bahnhofs.