Mozaiki ze serbskimi motiwami – Mosaiken mit sorbischen/wendischen Motiven (Spreewald)

Relief auf Meißner Kacheln "Leben im Spreewald (Foto: Dr. Schurmann)

Mosaik "Spreewald" (Foto: Marcin Grala)

Im Bereich der Stadtmauer in der Nähe des Einkaufszentrums Blechen Carré befinden sich zwei faszinierende Mosaiken, die den Besucher auf eine Zeitreise durch die Geschichte und Kultur der Sorben/Wenden und der Region mitnehmen. Das erste Mosaik zeigt, wie der Markt mitsamt den regionalen Produkten und den Trachtenträgerinnen ausgesehen haben mag. Waren der Bauern und Fischer des Umlandes wurden im Bereich des Stadtzentrums gehandelt.

Das zweite Mosaik entführt uns in die Geschichte des Spreewaldes und wie sich diese Region mit der Zeit gewandelt hat. Neben Traditionen und Trachten ist das typische touristische Landschaftsbild zu erkennen. Eine ideale Station für den Rundgang zum Thema Cottbus und seine Sorben/Wenden.

Das zweite Wandbild entstand schon im Jahr 1969. Ursprünglich befand sich auf der gegenüberliegenden Seite ein Café und man hatte eine gute Sicht auf dieses Meisterwerk. Das beeindruckende Wandbild „Spreewald" des renommierten Künstlers Kurt Heinz Sieger wurde in der Porzellanmanufaktur Meißen im Bereich künstlerische Entwicklung, unter der Leitung von Gerhard Schanze, vorproduziert. Gefertigt auf edlem Porzellan, wurde das Bild mit äußerst langlebigen Farben gestaltet, darunter Inglasur-, Unterglasur- und Mattglasurfarben. In der rechten oberen Ecke ziert das international bekannte Logo der Porzellanmanufaktur Meißen, die Blauen Schwerter, das Werk. Im Mosaik lassen sich typische Merkmale des Spreewaldes erkennen, z.B. Sagenfiguren, Trachten und eine Kahnfahrt. Gleichzeitig finden sich Elemente wieder, die auf die Modernisierung der Region verweisen, z.B. Traktoren und Strommasten. Der eigenen Interpretation sind keine Grenzen gesetzt.
Anfang der 2000er Jahre setzte sich der angesehene Künstler Arno Rink für die Restaurierung des Bildes ein. Dabei wurde das Bild gründlich gereinigt und beschädigte Fliesen wurden ersetzt. Die Signatur des Künstlers befindet sich in der rechten unteren Ecke des Werks.