Kaufhaus (ehemaliges konsument Warenhaus)
Das ehemalige „konsument“-Warenhaus (heute Galeria Kaufhof) entstand 1966-1968 nach einer Studie der Deutsche Bauakademie über Warenhausneubauten. Es war eines der ersten nach dem modernen Kaufhauskonzept der DDR und wurde von Klaus Frauendorf und Friedhelm Dietze entworfen. Der Bildhauer Harry Müller entwickelte die vertikale Strukturierung der Vorhangfassade aus Sichtbetonplatten, welche mit Licht und Schatten spielt und dem Gebäude sein charakteristisches, geschlossenes Erscheinungsbild verleiht.
Das Gebäude erstreckt sich über eine Fläche von 102 x 60 Metern und ist von einer weitläufigen Fußgängerterrasse umgeben. Die hochwertige Erstausstattung beinhaltete u.a. Rolltreppen und das heute noch in der Kundengaststätte erhaltene Wandbild „Cottbus im Jahr 1730“, eine blaue Malerei auf weißen Platten Meißner Porzellans, von Heinz Sieger.
Im Zuge des Umbaus zum Horten-Kaufhaus 1990 wurde die Verkaufsfläche auf das dritte Geschoss und die Lagerfläche ausgedehnt.
Das Kaufhaus wurde an dem ehemaligen Standort der Cottbuser Synagoge errichtet. Diese entstand in den Jahren 1901/02 und fiel am 9. November 1938 der Reichspogromnacht zum Opfer.